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B 71: Ortsumgehung Estedt

Die Ortsumgehung Estedt im Zuge der Bundesstraße (B) 71 ist ein Neubauprojekt im Nordwesten Sachen-Anhalts. Das Projekt befindet sich in der Entwurfsplanung und ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als vordringlicher Bedarf eingeordnet. Mit der Verlegung der B 71 erfolgt eine signifikante Entlastung der Ortslage von Estedt vom Durchgangsverkehr.

Verlauf

In der Variantenfindung wurden im Rahmen der Vorplanung zwei Planungsvarianten für den Straßenverlauf der Ortsumgehung ermittelt. Die nachstehende Grafik gibt eine Übersicht über die Varianten mit einer östlichen und einer westlichen Trassenführung. Vorzugsvariante ist die westliche Trassenführung.

Projektdaten

Überblick über die wichtigsten Projektdaten wie Projektstand, Ausbaulänge, bauliche Besonderheiten und prognostizierte Verkehrsstärken:

Projektstand

Im Ergebnis der Anfang 2018 begonnenen Bearbeitung der Planungsphase Vorplanung (Linienplanung, Umweltverträglichkeitsstudie, Variantensuche, -bewertung und -vergleich) wurde Mitte 2022 die Projektunterlage Voruntersuchung aufgestellt.

Die anschließende Überprüfung/ Genehmigung dieser Untersuchungen innerhalb der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt wurde Anfang 2023 abgeschlossen. Das Ergebnis des Variantenvergleiches der Vorplanung ist die weitere Planung der westlichen Variante.

Mit der Zustimmung zur Linienführung am 06.06.2023 durch das Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt (MID) wurde diese Variante festgelegt und die Vorplanung beendet. Im Ergebnis einer vertieften Untersuchung wurde der südlichen Anbindung der Kreisstraße K 1085 und des Ortes Estedt an die verlegte Bundesstraße den Vorzug gegeben.

Aktuell befindet sich das Projekt in der Planungsphase Entwurfsplanung. Hier wird die Planung weiter detailliert und unter anderem die Art und Form der Knotenpunkte ausgestaltet.

Ausbaulänge

  • Variante West: 2,25 Kilometer (Vorzugsvariante)
  • Variante Ost: 2,78 Kilometer

Gesamtkosten

  • Variante West: rund 10,6 Millionen Euro (Vorzugsvariante)
  • Variante Ost: rund 16,9 Millionen Euro

Ingenieurbauwerke

  • Variante West: Überführungsbauwerk für einen Wirtschaftsweg
  • Variante Ost: mehrere Durchlassbauwerke für den Molkereigraben und den Estedter Graben sowie Überführungsbauwerke für Wirtschaftswege

Verkehrsprognose 2030

 

  • südlich von Estedt wird eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV) von 6.200 Kraftfahrzeugen pro 24 Stunden (Kfz/24h) und eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke des Schwerverkehrs (DTVSV) von 1.000 Kraftfahrzeugen pro 24 Stunden (SV-Kfz/24h) erwartet
  • nördlich von Estedt wird eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV) von 5.500 Kraftfahrzeugen pro 24 Stunden (Kfz/24h) und eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke des Schwerverkehrs (DTVSV) von 1.000 Kraftfahrzeugen pro 24 Stunden (SV-Kfz/24h) erwartet

Die Prognose wird sowohl für die West- als auch für die Ostvariante zugrunde gelegt.

Besonderheiten

Der Untersuchungsraum berührt bzw. durchschneidet folgende ausgewiesene Gebiete:

  • Vorbehaltsgebiet für die Wassergewinnung „Zichtau“
  • Vorbehaltsgebiete für den Aufbau eines ökologischen Verbundsystems „Zichtauer Berge – Klötzer Forst“
  • Landschaftsschutzgebiet „Zichtauer Berge – Klötzer Forst“, westlich der B 71

Das Fauna-Flora-Habitat „Secantsgraben, Milde und Biese“ ist das zum Untersuchungsraum nächstgelegene NATURA 2000-Gebiet (Entfernung 3,8 Kilometer).

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Stand v. Dezember 2024

Kontakt

Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt
Regionalbereich Nord
Sachsenstraße 11a
39576 Stendal

Telefon: 03931 687-108
E-Mail: B71_OU_Estedt(at)lsbb.sachsen-anhalt.de