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Straßenbau

Der Straßenbau umfasst heutzutage nicht nur die Planung und den Bau von Straßen, Brücken und anderen Ingenieurbauwerken. Immer wichtiger wird es, die Interessen von Mensch, Umwelt und Infrastruktur in Übereinstimmung zu bringen. Die Straßenplanung berücksichtigt einerseits die Erhöhung der Erreichbarkeit und die Verkehrssicherheit von Straßen und andererseits die daraus resultierenden Folgen für Mensch und Natur. Sichtbare Konsequenzen sind die mit den Baumaßnahmen einhergehenden Ausgleichs- und Ersatz- sowie die notwendigen Schallschutzmaßnahmen.

Im Rahmen der Straßenbauplanung erfolgen die Linienfindung sowie die Erarbeitung der Entwurfsunterlagen für die erforderlichen Baurechtsverfahren. Mit dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens durch das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt wird das Baurecht für die Straßenbauprojekte geschaffen.

Damit beginnt der eigentliche Bau einer Straße. Die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt nimmt in dieser Phase die Bauherrenfunktion wahr. Zu ihren Aufgaben gehören die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen sowie deren vertragsrechtliche Abwicklung und Abrechnung, die Bauaufsicht und das Projektmanagement.

Die Umsetzung der Baumaßnahmen wird für den einzelnen Autofahrer unter Umständen zunächst durch Beeinträchtigungen im Straßenverkehr spürbar. Mit dem Baustelleninformationssystem informieren wir über das aktuelle Baugeschehen.

 

Im Jahr 2024: Mehr als 260 Millionen Euro für Sachsen-Anhalts Straßen, Brücken und Radwege

In den Ausbau und die Instandsetzung des Bundesfern- und Landesstraßennetzes in Sachsen-Anhalt sollen in diesem Jahr rund 263 Millionen Euro investiert werden.

Nach Auskunft von Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales, sind für Maßnahmen an Bundesfernstraßen rund 158 Millionen Euro, für das Landesstraßennetz mehr als 105 Millionen Euro vorgesehen. Fast fünf Millionen Euro davon sind für die Anbindung der INTEL-Ansiedlung am Magdeburger Eulenberg eingeplant. „Nur mit leistungsfähigen Verkehrswegen erreichen wir optimale Standortbedingungen für unsere ansässigen Unternehmen, vor allem aber auch für neue Ansiedlungen“, erklärte die Ministerin heute in Magdeburg bei der Vorstellung des diesjährigen Bauprogramms. „Mit der Mittelausstattung verfügen wir über eine gute Basis, um den Straßenzustand hierzulande weiter kontinuierlich verbessern zu können“, ergänzte sie.

„Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: sichere Straßen, mitsamt den Brücken, Radwege und natürlich auch Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die umfangreichen Investitionen in das Straßennetz sind ein gelebtes Beispiel dafür“, betonte Lydia Hüskens.

Mehr als die Hälfte der vom Bund bereitgestellten Mittel werden für Erhaltungsmaßnahmen verwendet. Mit den eingeplanten Geldern könnten jedoch auch für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes wichtige Neubauvorhaben (rd. 69 Mio. Euro) fortgesetzt werden, sagte die Ministerin; allen voran der Weiterbau der

  • Bundesstraße (B) 6n, von Köthen bis zur A 9 und der
  • B 87, Ortsumgehung (OU) Bad Kösen sowie der
  • B 180, OU Aschersleben/Süd – Quenstedt.


Allein für die Sanierung und Erweiterung des Radwegenetzes (rd. 23 km) entlang von Bundesstraßen sind 8,5 Millionen Euro vorgesehen.

Im Landesstraßennetz sind auch in diesem Jahr keine Neubaumaßnahmen geplant. Das Geld fließe ausschließlich in den Um- und Ausbau sowie in die Sanierung vorhandener Trassen, erläuterte Lydia Hüskens. Teil der Planungen seien darüber hinaus auch hier eine Reihe von straßenbegleitenden Radwegen (rd. 18 km), für die im Landeshaushalt knapp zehn Millionen Euro verankert sind.

An die Verkehrsteilnehmenden appellierte die Ministerin, Umleitungsempfehlungen anzunehmen – auch aus Respekt vor anderen. Die Straßenbauverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt müsse wie jeder andere Bauherr die geltenden Regelungen und Gesetze zum Arbeits- und Gesundheitsschutz von Beschäftigten auf den Baustellen umsetzen, sagte sie sie weiter. Darum seien bei den meisten Sanierungsmaßnahmen Vollsperrungen leider unumgänglich, warb Hüskens abschließend für mehr Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme.

Zu Ihrer Information:

Beispiele größerer Bauvorhaben

an Bundesstraßen

Um- und Ausbau

  • B 91 Ortsduchfahrt Deuben / Naundorf
  • B 107 Ortsdurchfahrt Havelberg, Uferstraße
  • B 180 Walbeck – Quenstedt


Sanierung/Erhaltung

  • B 1 Ortsdurchfahrt Gerwisch
  • B 71 Cheine – Landesgrenze zu Niedersachen
  • B 79 Halberstadt – Aspenstedt
  • B 189 Ortsausgang Magdeburg – A 2-Anschlussstelle Barleben Zentrum


Brücken

  • B 100, Ersatzneubau Muldebrücke Pouch
  • B 184, Ersatzneubau Brücke über die Bahn bei Roitzsch


Radwege

  • B 107 Erhaltung Havelberg – Landesgrenze Brandenburg
  • B 189 Erhaltung Abzweig Osterburg Nord – Kreisstraße (K) 1020
  • B 248 Neubau Kuhfelde – Kreisverkehr L 8 (Weiterbau)


an Landesstraßen

Um- und Ausbau

  • L 50 Baustellenzufahrten Eulenberg (Anbindung „Intel“)
  • L 84 Ortsdurchfahrt Huy – Neinstedt
  • L 124 Ortsdurchfahrt Reinsdorf, Belziger Str.


Sanierung/Erhaltung

  • L 20 Trippigleben - Dannefeld
  • L 72 Ortsumfahrung Sandersleben-Süd – Kreisverkehr
  • L 129 Bergwitz, Lindenstr.


Brücken

  • L 89 Ersatzneubau Brücke über die Ilse in Osterwieck
  • L 177 Unstrutbrücke Karsdorf


Radwege

  • L 12 Lückstedt – Dewitz (Neubau)
  • L 31 Weißwarte – Tangerhütte (Erhaltung)
  • L 51 Barby – Pömmelte (Neubau)

Im Jahr 2023: Mehr als 250 Millionen Euro für Planung, Ausbau und Unterhaltung von Sachsen-Anhalts Straßen, Brücken und Radwegen

(Auszug) In das Netz der Bundes- und Landesstraßen von Sachsen-Anhalt sollen dieses Jahr insgesamt rund 248 Millionen Euro investiert werden. Für Maßnahmen an Bundesstraßen sind rund 162 Millionen Euro und für das Landesstraßennetz gut 86 Millionen Euro vorgesehen. Hinzu kommen knapp sechs Millionen Euro Landesmittel für die Anbindung der INTEL-Ansiedlung am Magdeburger Eulenberg.

„Insgesamt haben die Ertüchtigung des bestehenden Straßennetzes sowie der strukturelle Ausbau Priorität“, betonte Lydia Hüskens. Die Liste der notwendigen Instandsetzungen sei wie in jedem Jahr sehr lang; ein Schwerpunkt seien die Brücken. „Mit der Mittelausstattung verfügen wir über eine gute finanzielle Basis, um den vorhandenen Reparaturstau weiter kontinuierlich beseitigen zu können“, ergänzte die Ministerin.

Rund die Hälfte der vom Bund bereitgestellten Mittel werden zwar für Erhaltungsmaßnahmen verwendet. Mit den insgesamt eingeplanten Geldern können jedoch auch wichtige Neubauvorhaben (rd. 77 Mio. Euro) fortgesetzt werden; allen voran der Weiterbau der

  • Bundesstraße (B) 6n, von Köthen bis zur A 9 und der
  • B 87, Ortsumgehung (OU) Bad Kösen sowie der
  • B 180, OU Aschersleben/Süd – Quenstedt

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Zur vollständigen Pressemitteilung vom 11.04.2023

Zur Präsentation vom 11.04.2023 (PDF-Download, nicht barrierefrei)