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Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt bei der 4. Deutschen Meisterschaft im Schneepflugfahren

Die 4. Deutsche Meisterschaft im Schneepflugfahren fand am 20. September 2025 in Marktredwitz statt. 33 Teams kämpften um den deutschen Titel. Zwei Straßenwärter-Teams der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt (LSBB) aus den Straßenmeistereien Oschersleben und Bernburg hatten sich beim landesweiten Ausscheid, dem „3. Fahrsicherheitstrainings der LSBB“, im Juni für die Meisterschaft qualifiziert und konnten ihr Können im Schneepflugfahren erneut unter Beweis stellen.  

Der Geschicklichkeitsparcours besteht aus einer Abfolge von unterschiedlichen Hindernissen und Herausforderungen (Disziplinen), die mit einem voll ausgestatteten Winterdienstfahrzeug bewältigt werden müssen und die einen sicheren und souveränen Umgang mit dem Fahrzeug erfordern. Der Parcours ist den Bedingungen des Winterdienstes nachempfunden und fordert die Teilnehmer in Geschicklichkeit, Präzision und Schnelligkeit heraus. Unter anderem fuhren die Teams mit dem Schneepflug im Slalom (vorwärts), verschoben ein 200-Liter-Fass positionsgenau auf einen Punkt oder fuhren rückwärts durch eine Gasse – alles ohne Hilfskameras, möglichst fehlerfrei und in der schnellstmöglichen Zeit.

Am Vormittag des 20. September starteten 33 Teams aus ganz Deutschland in die spannende Qualifikationsrunde. 12 Finalisten traten nochmals im Finale gegeneinander an und kämpften um den Meistertitel. Das Team der Straßenmeisterei Oberweyer aus Hessen setzte sich an die Spitze und gewann den Meistertitel. Platz 2 belegte das Team der Straßenmeisterei Bingen (Landkreis Mainz-Bingen) , Platz 3 ging an die Autobahnmeisterei Emmelshausen aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz.

Die Straßenmeisterei Bernburg erreichte den 11. Platz, das Team aus Oschersleben den 22. Platz. Die Teams aus Sachsen-Anhalt haben erneut gezeigt, mit welcher Sicherheit und welchem Geschick sie die alltäglichen Arbeiten mit ihren Maschinen verrichten können. 

Eine Schneepflugmeisterschaft im Sommer auszurichten scheint etwas kurios. Doch der Hintergrund dieses Fahrsicherheitstrainings hat ein wichtiges Ansinnen. Winterdienst-Aufgaben sind anspruchsvoll, schließlich gilt es, schweres Gerät auch Nachts auf rutschiger Fahrbahn zu führen und dabei die unterschiedlichsten Aufgaben zu absolvieren. Es verlangt Einiges an Können und Übung, die Straßen im Land sicher, eis- und schneefrei zu halten. Damit schafft es der Ausscheid erneut, die wertvolle Arbeit der Betriebsdienstler zu würdigen.

 

Der alle zwei Jahre stattfindende Bundeswettbewerb findet unter der fachlichen Aufsicht des Ausschusses Winterdienst der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) statt.