Thematisch tauchen die Bilder in die spannende, vor allem technisch geprägte Welt der Straßenbauverwaltung ein und spannen den Bogen zwischen Baustellen, Betriebsdienst sowie Freizeit-Straßenleben und abstrakten Straßenräumen. Die Präsentation in den Fluren der LSBB zeigt nur einen Ausschnitt ihres Schaffens.
Pegah Gohlke (geb. Amini) wurde 1980 in Teheran/Iran geboren. 2001 schloss sie ihr Grafik-Fachabitur ab und arbeitete seither bis 2005 als selbstständige Grafikdesignerin und freischaffende Künstlerin. Gleichzeitig engagierte sie sich im Bereich Freiheitsbewegung und nahm an Demonstrationen teil.
Eine Einzelausstellung in Teheran im Jahr 2006 brachte außerordentlich positive Resonanz. Sie besuchte von 2007 bis 2010 die Akademie der bildenden Künste in Wien. Von 2008 bis 2010 wirkte sie an verschiedenen Aktionen von Exil-Iranerinnen in Wien mit, welche Kritik an der Menschenrechtssituation ausübten. Bei einem Besuch in der Heimat wurde sie festgenommen und musste ihr Engagement im Ausland vor Gericht begründen. In Folge dessen musste sie ihr Studium zunächst ohne Abschluss abbrechen, da der Studienaufenthalt nicht mehr unterstützt wurde.
2011 reist sie nach Deutschland ein. In den Jahren 2012-2014 besuchte sie die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und legt ihren Abschluss ab. 2014 bis 2015 zog sie nach Magdeburg. Sie baute in den Jahren 2018 und 2019 ihr Space Art Atelier in der Klosterbergestraße auf, dass sie nach einem Experiment von ca. 7 Monaten jedoch wieder aufgeben musste.
Von 2016 bis 2022 arbeitete sie als Dolmetscherin und Projektmitarbeiterin bei verschiedenen Flüchtlingshilfeprojekten. Seit 2022 ist sie Mitglied der CDU Sachsen-Anhalt. Von 2022 bis 2023 war sie Büroangestellte bei der CDU Ratsfraktion. Sie ist seit 2022 eingebürgert. Seit Oktober 2023 baut sie ihr eigenes Ateliers auf.